Jedes Jahr im November legen sich viele Schriftsteller richtig ins Zeug und schreiben, bis die Tasten glühen. Grund ist der NaNoWriMo, der National Writing Month!
NaNoWriMo, oder National Novel Writing Month, ist ein kreatives Schreibprojekt, das im Jahr 1999 von dem Amerikaner Chris Baty ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, während der 30 Tage des Monats November einen Roman mit mindestens 50.000 Wörtern zu verfassen. Trotz seines Namens ist das Projekt längst international geworden und in vielen Ländern der Welt versuchen jedes Jahr Tausende von Menschen in 30 Tagen ein Buch zu schreiben. Auf diese Weise wurden während des NaNoWriMo 2009 insgesamt 2.427.190.537 Wörter geschrieben.
Quelle: Wikipedia
50.000 Wörter in einem Monat, das klingt erstmal wahnsinnig viel. Auf jeden der 30 Tage heruntergerechnet, reicht es, wenn man jeden Tag 1.700 Wörter schafft, das sind bei mir etwa zweieinhalb DinA4-Seiten (bei Normseiten wahrscheinlich mehr).
Klingt schon eher machbar!
Ich habe schon vor einiger Zeit vom NaNoWriMo gehört, habe aber noch nie groß drüber nachgedacht, mitzumachen. Dieses Jahr hat es mich gepackt und ich habe lange hin und her überlegt. Grade so kurz vor Weihnachten kümmert man sich eigentlich mehr um Weihnachtsgeschenke, Adventskalenderfüllsel, Deko und erste Plätzchen und hat keinen Kopf für Geschichten, oder? Und noch dazu haben wir im November zwei (drei) Geburtstage. ABER! Das wird ja jedes Jahr so sein. Weihnachten wird nicht an einem anderen Datum stattfinden, die Geburtstage auch nicht, und der NaNo wahrscheinlich auch nicht.
Also keine Ausreden! Ich bin dieses Jahr dabei.
Eine Idee habe ich schon, einen groben Plot auch. Ich muss allerdings mit meiner bärtigen Muse zusammen nochmal einiges überdenken.
Wahrscheinlich wird es nicht leicht werden, aber ich denke, je besser ich vorher plane, desto leichter wird es mir fallen. Das Runterschreiben an sich wird nicht so das Problem sein, aber ich muss einen guten Balancegrad beim Plotten finden, dass es auf der einen Seite nicht zu festgelegt ist vorher und ich mich dann beim Schreiben vielleicht langweile, und andererseits darf ich nicht viel Zeit damit verlieren, darüber nachzudenken, wie es weitergehen könnte.
Ich bin grundsätzlich eher eine, die nur grob plottet. Aber ich habe auch noch nie ausprobiert, wie es ist, wenn ich konsequent alles plotte. Vielleicht mache ich das mal, ich muss nochmal genau drüber nachdenken. Das könnte es auf jeden Fall im November dann einfacher machen für mich.
Ich verrate schon mal so viel: Es geht um eine Gruppe Heldinnen ohne Bärte, viel Bier, es wird recht episch und wahrscheinlich auch nicht so ganz hundertprozentig ernstzunehmen.
Die Idee, einfach in einem Monat so viel zu schreiben, wie man kann, finde ich sehr spannend. Und gleichzeitig mit anderen noch, ich kann mir vorstellen, dass einen das ganz ordentlich motiviert. Und wer weiß, vielleicht kommt ja etwas Gutes dabei heraus? Zumindest weiß ich jetzt schon, dass ich auf jeden Fall aus der gewonnenen Übung profitieren werde.
Je nachdem, wie ich im November dann dazu komme, poste ich hier Schnipsel, die mir besonders gefallen haben. Wenn ihr nichts von mir hört, bin ich ins Schwimmen geraten und fluche dabei vor mich hin. Also nicht wundern!
Eine Zusammenfassung folgt am Ende, wahrscheinlich so Anfang Dezember. Ob ich es überlebt habe. Ob es mir Spaß gemacht hat. Und ob ich es mir nochmal antue 😀
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